Verein für bessere Chancen im Beruf

Werdegang Impuls

Die zweite Teilrevision der Arbeitslosenversicherung von 1995 begründete einen behördlichen Strategiewechsel im Umgang mit Arbeitslosigkeit in der Schweiz. Eine aktive Arbeitsmarktpolitik sollte die bloss finanzielle Absicherung ergänzen. In der Folge wurden regionale Arbeitsvermittlungszentren (RAV) aufgebaut, dazu arbeitsmarktliche Massnahmen (AMM) entwickelt und zumeist über die Kantone bereitgestellt.

Vereinsgründung und Aufbau

Im Zuge dieser Neuausrichtung erfolgte 1997 die Gründung eines Zweckvereins im Kanton Schwyz. Der Verein zur Förderung arbeitsmarktlicher Massnahmen (VFAM) stellte innert Kürze ein Programm zur vorübergehenden Beschäftigung (PvB) mit mehr als dreihundert Einsatzplätzen für Stellensuchende zur Verfügung. Diese Leistungen wurden daraufhin an bis zu sechs verschiedenen Standorten erbracht.

Umbruch 2000 bis 2005

Angesichts einer deutlichen Abnahme der Arbeitslosigkeit und verminderter Nachfrage nach Einsatzplätzen musste die Unternehmensstruktur an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und innert Kürze zwei Betriebe geschlossen werden. Die herausfordernde Situation konnte dank grossem Zusammenhalt und Engagement der Mitarbeitenden bewältigt werden. Mit neuem Auftritt und dem Firmennamen Impuls war das Zeichen für die beabsichtigte Umorientierung gesetzt.

Ausbau bis 2011

Impuls entwickelte Qualität und Angebot stetig weiter. Die Normen eduQua, SVOAM und das Label FSC wurden eingeführt, ebenso die Suva-Anerkennung als Staplerfahrschule, die Autorisierung für Wetrok-Reinigungskurse wie auch als telc- und ECDL-Prüfungscenter. Auch wurden IV-Integrationsmassnahmen bereitgestellt und es begann die Zusammenarbeit mit den IV-Stellen. Zudem baute Impuls die Programme für Sozialhilfeempfänger aus und platzierte Intensiv-Deutschkurse beim Amt für Arbeit sowie bei der Fachstelle Integration.

Einbruch und Reaktivierung bis 2014

Mit Rückgang der Arbeitslosenzahl und neuerlicher Revision der Arbeitslosenversicherung, wie auch dem Wegfall der Beschäftigungsprogramme für Geflüchtete kam es zur Schliessung des Standorts Seewen. Das gesamte Angebot wurde daraufhin an den Standorten Ibach und Lachen konzentriert, der Akzent auf eine aktive Beratung der Teilnehmenden gelegt. Anspruchsvolle Umbau- und Neubauprojekte sowie eine neue ICT-Infrastruktur auf Client-Basis vervollständigten die Neuaufstellung von Impuls.

Konsolidierung bis 2016

Die Neuerungen konnten erfolgreich integriert, die Abläufe in enger standortübergreifender Zusammenarbeit konsolidiert werden. Impuls nutzte die Zeit, an Feinheiten zu arbeiten, rundete seine Entwicklung zum „reifen System“ (SQS-Auditor).

Veränderung und Innovation

Wandel begleitet Impuls zeit seines Bestehens. Vorhandene Angebote und Qualitätsanforderungen werden laufend den sich verändernden Bedürfnissen angepasst, neue entsprechend der Veränderungen am Arbeitsmarkt und den massgeblichen staatlichen Einrichtungen entwickelt. So erfolgte die Umstellung von der SVOAM Norm auf die InQualis-Zertifizierung im 2021. Impuls folgt der Leitlinie ausgewiesener Nützlichkeit seiner Leistungen für Teilnehmende und zuweisende Stellen. Praktische Nutzanwendung von Angebot und Organisation zeigen auf, wie Teilnehmende auch in schwierigen beruflichen Umständen adäquate Unterstützung finden.  

Kooperation mit Ämtern

Amt für Arbeit, IV-Stellen, Amt für Migration und Gemeinden

Ausgehend vom ursprünglichen Leistungsangebot, einem Programm vorübergehender Beschäftigung für Stellensuchende der RAV, etablierte sich mit der Zeit eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit den massgeblichen staatlichen und kommunalen Einrichtungen in Schwyz und den Nachbarkantonen. Bald schon für die Sozialdienste der Gemeinden, später für die Fachstelle Integration sowie insbesondere ab 2008 für die kantonalen IV-Stellen erarbeitete Impuls spezifisch ausgerichtete Integrations-Massnahmen, Einsatzprogramme, Berufs-Praktika, Assessments, Kurse, Beratungs- und Coaching-Angebote. Diese werden laufend angepasst und bedarfsorientiert weiterentwickelt. Damit ist es je unterschiedlichen Anspruchsgruppen ermöglicht, von aktiven Leistungen zur (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt zu profitieren.

Angebot und Perspektive

‍Im Auftrag der zuweisenden Stellen werden die mitwirkenden Personen auf ihre Rückkehr in die Arbeitswelt vorbereitet. Das Augenmerk gilt ihrer beruflichen, sozialen und mentalen Befähigung sowie ihrer systematischen Vorbereitung auf den (Wieder-)Eintritt in eine Erwerbsarbeit. Impuls verbindet das Anliegen einer nutzbringenden Beschäftigung der Teilnehmenden bei arbeitsmarktnahen Bedingungen mit dem Erfordernis ihrer zielgerichteten Unterstützung und anwendungsorientierter Weiterbildung.

Durch die hochwertigen, im Schweizer Detailhandel gefragten Holzerzeugnisse ist für eine kontinuierliche Auftragslage und eine stetige Auslastung der Fabrikationsbetriebe gesorgt. Auf dieser praktisch-wirtschaftlichen Anlage gründet das Vorhaben, die Leistungsfähigkeit einer/eines jeden Teilnehmenden zu fördern, sie/ihn durch individuelle Beratung und ein angepasstes Bildungsangebot wieder nachhaltig in die Berufswelt zu integrieren. Mit ihrem Einsatz in Holzproduktion, Hauswirtschaft oder Büro Dienstleistung profitieren die Teilnehmenden von fachlich ausgewiesenen, agogisch geschulten Leitungs-, Lehr- und Beratungspersonen, durch die Impuls ihre individuelle Begleitung und bedarfsgerechte Weiterbildung ermöglicht.

Kontakt

+41 41 818 29 29

+41 55 451 70 50

Gätzlistrasse 10, CH-6438 Ibach

St. Gallerstrasse 88, CH-8853 Lachen